Nachreformatorischer Bischofssitz
Das Hochstift Konstanz, wie das fürstbischöfliche Eigenterritorium genannt wird, ist mit 12 000 Untertanen eher klein, vergleicht man mit dem grossen Bistumsgebiet, das sich von Ludwigsburg bis zum Gotthard erstreckt. Durch Inkorporationen des Augustinerstiftes Öhningen und der Abtei Reichenau kann das Hochstift nach der Reformation ein zusammenhängendes Herrschaftsgebiet am Untersee bilden. Getrennt davon, am Nordufer des Bodensees, liegt die von Meersburg bis Markdorf reichende zweite grössere Herrschaft. Seit dem siebten Jahrhundert ist Konstanz Bischofssitz. Hier, in der freien Reichsstadt, hat der Bischof die Hoheitsrechte allerdings schon im Mittelalter verloren. Wie nun Konstanz zur Reformation übertritt, verlegt 1526 Bischof Hugo von Hohenlandenberg den Bischofssitz nach Meersburg.[1] Die wehrhafte mittelalterliche Burg wird als Residenz umgebaut. Die Bischöfe kehren auch nicht mehr nach Konstanz zurück, als die Stadt 1548 an die Österreicher fällt und rekatholisiert wird. Die Bürger von Konstanz verhindern dies noch Anfang des 18. Jahrhunderts durch die Ablehnung des Residenz- und Seminarneubaus in ihrer Stadt.
Der «Neue Bau» unter Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg
Östlich der Burg wird noch im 16. Jahrhundert ein Renaissance-Lustgarten auf einer künstlich gestalteten und mit Ecktürmen bewehrten hohen Terrasse angelegt. Arkadengänge bilden den Abschluss der Plattform und gewähren den Ausblick über den Bodensee. Nach der Ablehnung der Residenzverlegung durch den Rat von Konstanz lässt Johann Franz Schenk von Stauffenberg (1658–1740), der 1704 als Fürstbischof eingesetzt wird, im rückwärtigen Bereich dieser Terrasse eine standesgemässe Residenz errichten, wofür auch drei Bürgerbauten der Stadt geopfert werden. Er beauftragt den Frater Johann Christoph Gessinger (um 1670–1734) aus der Benediktinerabtei Isny für deren Ausführung.[2] Die Referenzen für den Benediktinerbruder dürften vom Landkomtur des Deutschen Ordens, Franz Benedikt von Baden, stammen. Für ihn baut Gessinger seit 1693.[3] Er muss sich in der Zwischenzeit bis zum 1710 erfolgten Baubeginn in Meersburg intensiv mit der neuesten Wiener Architektur beschäftigt haben. Denn der bis 1712 unter Dach gebrachte Einflügelbau, zur Stadt mit Eckflügeln und Mittelrisalit und zum See mit Eckrisaliten und Mittelrisalit betont, fasst jede Fensterachse mit geschossübergreifenden Kolossalpilastern, wie dies die Wiener Architekten und Bernini-Schüler Fischer von Erlach und Martinelli an den neuesten Residenzbauten zeigen.[4] Der mit den Fassaden erzielten repräsentativen Wirkung genügt aber der Grundriss nicht. Gessinger legt die beiden Treppenhäuser zwar symmetrisch, aber dezentral und zu wenig repräsentativ an die Eckflügel. Er wird später dafür kritisiert. Der Fürstbischof ist aber mit ihm zufrieden und überträgt ihm anschliessend den Umbau des elterlichen Schlosses in Wilflingen, wo Gessinger auch die Pfarrkirche baut. Der «Neue Bau» wird allerdings vom Fürstbischof, wahrscheinlich wegen der notorisch bekannten Geldknappheit des Hochstifts und der gleichzeitigen Verpflichtung zum Bau eines Priesterseminars, innen nicht künstlerisch ausgestaltet und von ihm auch nicht bezogen.[5] Gessinger kann nur noch den terrassierten Barockgarten mit einem Orangeriegebäude auf der unteren Terrasse gestalten. Die Räume des Neuen Schlosses, wie der «Neue Bau» später genannt wird, werden nun für Verwaltungszwecke genutzt.
Das Priesterseminar
Der über dem steilen Seeufer aufragende Bau bildet den östlichen Abschluss der Meersburger Bischofsbauten. Er hat eine lange Vorgeschichte. Seit dem Konzil von Trient 1563 wird den Bischöfen die Errichtung von Priesterseminaren zur Pflicht gemacht. Während die Jesuiten und Benediktiner im 17. Jahrhundert die Priesterausbildung für den eigenen Nachwuchs vorbildlich fördern und auch Weltkleriker ausbilden, verzögert sich eine Seminargründung im Bistum Konstanz mangels Finanzen. Hauptverantwortlicher für die Verzögerung ist der an Konstanzer Bistumsangelegenheiten völlig desinteressierte Fürstbischof Mark Sittich von Hohenems, der als Papstneffe in Rom residiert.[6] Die eidgenössischen Orte warten nicht zu und gründen 1579 mit Hilfe seines Vetters Karl Borromäus das Collegium Helveticum in Mailand.[7] Damit ist von eidgenössischer Seite kein Interesse mehr an einem Seminar des Bistums vorhanden. Der nachfolgende Fürstbischof, Andreas von Österreich (reg. 1589–1600) reformiert zwar die Bistumsverwaltung, aber ebenso wie seine Nachfolger im 17. Jahrhundert kann er die Seminargründung nicht verwirklichen. Hohe Schulden, Separationsgelüste der eidgenössischen Orte und Klöster, der Dreissigjährige Krieg und die nachfolgenden Kriegszüge des Louis XIV vereiteln die Gründung weiterhin. Erst 1725 kann Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg dank einer Sondersteuer bei den Stiften und Klöstern im Bistum, die 100 000 Gulden einbringt, mit dem Bau des Seminargebäudes beginnen. Wieder überträgt er die Planung und Bauleitung seinem Hofbaumeister Johann Christoph Gessinger.
Gessinger erstellt eine dreigeschossige Vierflügelanlage mit dreiachsigen, um ein Mezzaningeschoss höheren Mittelrisaliten in jedem Flügel. Er rückt den Südflügel hart an die Kante des Steilabfalls zum Bodensee und bildet hier ein imposantes Sockelgeschoss. In die östliche Verlängerung des Südflügels legt er die Seminarkapelle. Nur noch die Risalite sind mit Kolossalpilastern betont. Im Deckenfresko der Wallfahrtskirche Baitenhausen hat der Maler Johann Wolfgang Baumgartner 1760 das Seminargebäude in der Seeansicht von Meersburg festgehalten, wenige Jahre vor dem später erfolgten Umbau. Hochbarocker Pathos zeichnet auch diesen letzten Bau Gessingers aus. Er kommt 1726 schon unter Dach, dann gehen aber wegen Geldmangels die Arbeiten nur noch stockend voran. Offensichtlich sind die Gelder aus der Sondersteuer nicht zweckgebunden verwendet worden.[8] Nach der 1730 erfolgten Flucht Gessingers in die protestantische Schweiz wird der Ausbau eingestellt und erst 1734–1735 durch den herzoglich-württembergischen Werkmeister Johann Leonhard Frey fertiggestellt.[9] 1735 wird das Seminar erstmals mit 100 Alumnen belegt.
Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn und Balthasar Neumann 1740–1743
1740 wird Damian Hugo Graf von Schönborn (1676–1743) Fürstbischof von Konstanz. Er ist bereits Kardinal und Fürstbischof zu Speyer.[10] Als Neffe des kurmainzischen Erzbischofs Lothar Franz von Schönborn zeigt er mit dem Neubau der Residenz in Bruchsaal, dass er von diesem nicht nur die Statur, sondern auch den Schönborn-«Bauwurmb» geerbt hat. 1731 plant ihm dort der Architekt der Schönborns, Balthasar Neumann (1687–1753) das berühmte Treppenhaus. Obwohl der schon 64-jährige und schon schwerkranke Fürstbischof kaum die Absicht hat, in Meersburg zu residieren, erteilt er Balthasar Neumann den Auftrag, für den «Neuen Bau» ebenfalls ein repräsentatives Treppenhaus zu planen. Präzise Aufnahmepläne des Baubestandes erstellt vorgängig Francesco Pozzi.[11] Neumann legt die Prunktreppe in einen neuen stadtseitigen Mittelrisalit. Die grossartige Treppenanlage erschliesst vor allem die Festräume im obersten Geschoss. Gleichzeitig mit der Treppe wird die stadtseitige Lücke zwischen den beiden Eckrisaliten und dem Treppenhaus mit Zimmerfluchten geschlossen. Dadurch entsteht ein neuer Mittelkorridor. Die Ausführung übernimmt der Bruchsaler Baumeister Johann Georg Stahl.
Die Schlosskapelle
Balthasar Neumann plant auch die neue Schlosskapelle im südöstlichen Eckrisalit.[12] Hier zieht er die zwei unteren Geschosse zu einem grossen Raum zusammen. Der eigentliche Planer ist allerdings der 1741 in Meersburg anwesende Fürstbischof Damian Hugo von Schönborn, der für das Deckenfresko das Thema der Einsiedler Engelweihe vorgibt. Schon im Sommer 1741 malt der Augsburger Maler Gottfried Bernhard Göz (1708–1774) das Thema in einen grossen scheinarchitektonischen Rahmen.[13] Hier ist auch Damian Hugo von Schönborn in der Rolle des 1123 heilig gesprochenen Konstanzer Bischofs Konrad dargestellt, seines durch die Engelweihe überraschten Amtsvorgängers. Erst im September 1741, nach Vollendung der Fresken, verdingt der Fürstbischof den Stuckateur und Bildhauer Joseph Anton Feuchtmayer (1696–1770) für die weitere Ausstattung.[14] Er verpflichtet ihn, die Farbgebung mit Götz abzusprechen und nimmt selbst grossen Einfluss auf die Gestaltung des Stuckmarmoraltares. 1743 stirbt der architekturinteressierte Bauherr in Bruchsal, ohne die inzwischen fertiggestellte Schlosskapelle nochmals gesehen zu haben. Sein Nachfolger in Meersburg kann den Ausbau der Residenz wegen den üblichen Geldverlegenheiten des Hochstifts nicht weiterführen.[15]
Fürstbischof Franz Konrad von Rodt und die Künstler um Franz Anton Bagnato
Fertigstellung der Residenz 1759–1763
1750 wählt das Konstanzer Domkapitel Franz Konrad von Rodt (1706–1775) zum Fürstbischof.[16] Dank seiner Treue zum Kaiserhaus, verbunden mit der 1756 erfolgten Wahl zum Kardinalpriester, gewährt ihm Kaiserin Maria Theresia prestigeträchtige und vor allem finanziell bedeutende Zuwendungen. Damit kann der standesbewusste Reichskirchenfürst das «Neue Schloss» ab 1759 weiter ausbauen. Offenbar weist das erst 15-jährige neue Treppenhaus durch ungenügende Fundamente grosse Bauschäden auf, sodass es abgebrochen und leicht verändert neu gebaut werden muss. Baumeister ist Franz Anton Bagnato (1731–1810). Bis zum Tod seines Vaters, des Deutschordensbaumeisters Johann Caspar Bagnato (1696–1757), ist er fast auschliesslich auf dessen Baustellen tätig. Er arbeitet dabei mit der Stuckatorenfamilie Pozzi[17] und seit 1747 auch mit dem Freskanten Appiani zusammen. Beide kommen aus dem oberitalienischen Raum, der Familienbetrieb Pozzi aus Bruzella im Tessin, der Freskant Joseph Ignaz Appiani[18] aus Porto Ceresio, vier Fussstunden entfernt am italienischen Ufer des Luganersees. Bagnato baut das neue Treppenhaus bis 1761. Vom Juli bis zum Oktober 1761 malt Appiani das grosse Treppenhausfresko, eine unverschlüsselte Verherrlichung des Kirchenfürsten Franz Konrad von Rodt, dessen Porträt im Mittelpunkt steht, und der sich von der antiken Götterwelt lobpreisen lässt. In der südwestlichen Ecke flankiert eine weibliche Gestalt einen Schild mit der Aufschrift «Magnificentia Diecoeseos Constantiensis», mit der zahlenmässigen Auflistung der Bistumsangehörigen. 1762 malt Appiani auch das Deckenfresko im Festsaal mit dem Thema des Gedeihens des Landes unter dem Schutz der göttlichen Vorsehung. Gleichzeitig, von 1761 bis 1762 stuckiert die Pozzi-Werkstatt die Räume des «Neuen Schlosses» in vollendetem Rokoko. 1762 treffen die ersten Möbellieferungen ein und 1763 ist die fürstbischöfliche Residenz bezugsbereit. Noch lange wird weiter ausgestattet. So malt 1768 und 1771 der Langenargener Maler Andreas Brugger 13 Supraportenbilder.[19] Inzwischen ist durch Abbruch weiterer Bürgerhäuser auch der stadtseitige Schlossplatz so vergrössert worden, dass das von Bagnato umgebaute «Neue Schloss» nun auch hier die repräsentative Wirkung entfalten kann.
Die neue Kapelle St. Karl Borromäus im Priesterseminar 1763–1767
1763 beginnt das zweite grosse Umbauvorhaben unter dem Fürstbischof Franz Konrad von Rodt. Er beauftragt Franz Anton Bagnato mit dem Einbau einer neuen Kapelle im Südflügel des Seminargebäudes. Der Mittelrisalit wird auf dazu sieben Achsen verbreitert und durch das hohe Rundbogenfenster betont. Die von Johann Christoph Gessinger 1725 als abgesetzte östliche Verlängerung des Südflügels gebaute Kapelle wird aufgehoben und dem nun asymmetrisch wirkenden Südflügel zugeschlagen. Die neue Kapelle ist ein «lichtvoller, klar gegliederter Saal mit sehr flach gewölbter Decke, nach der Qualität seiner plastischen und malerischen Ausstattung ein Hauptwerk des süddeutschen Rokoko in seiner späten Entwicklungsstufe».[20] Stuckateur ist Carlo Maria Luca Pozzi (1734–1812). Die Deckenfresken, nun in einem strengen scheinperspektivischen Architekturrahmen, sollen wieder von Appiani stammen.[21] Die illusionistischen Chorwandfresken mit dem ebenfalls illusionistischen Altar malt in vollendeter Weise Giovanni Battista Brenni aus Salorino.[22] Der augsburgische und stiftskemptische Hofbildhauer Ignaz Wilhelm Verhelst (1729–1792) ist Schöpfer der Seitenaltäre, der Kanzel und der reichen Figurenausstattung. Der Rokokosaal zu Ehren des Karl Borromäus wird 1767 eingeweiht.
Der Marstall[23]
Zwischen dem Priesterseminar und dem Wirtschaftshof des neuen Schlosses finden wir auf dem Pozzi-Plan von 1740 einen grossen Barockgarten. Hier lässt Fürstbischof Franz Konrad von Rodt 1760 durch Franz Anton Bagnato eine zweigeschossige Vierflügelanlage mit Pferdeställen, Remisen und Zeughaus bauen. Damit vollendet er die grandiose barocke Meersburger Seefassade. Der Mittelrisalit des Südflügels ist allerdings ein neubarockes Gebilde von 1907.
Gebäudeschicksale von der Aufklärung bis ins 21. Jahrhundert
Schon 1775–1776 werden die Appartements in der Beletage[24] von Pierre Michel d'Ixnard[25] klassizistisch umgebaut. Es sind die letzten Baumassnahmen vor der Säkularisation.
1802 erfolgt die Inbesitznahme des Hochstifts Konstanz durch den Markgraf von Baden. Er übernimmt auch die Schuldenlast von 628 000 Gulden bei einem Reinvermögen von 194 000 Gulden.[26] Der letzte Konstanzer Fürstbischof Karl Theodor Freiherr von Dalberg (reg. 1800–1802) und die Domkapitulare werden mit Pensionen entschädigt. Dalberg, bis 1817 Bischof von Konstanz und Primas der deutschen Kirche, erhält 20 000 Gulden Jahrespension, jeder Domkapitular 2300 Gulden, was auf die Privateinkünfte vor der Säkularisation schliessen lässt. Das Bistum Konstanz wird 1827 formell aufgelöst, nachdem die schweizerischen Gebiete sich schon 1815 abspalten.
Schon 1802 wird alles bewegliche wertvolle Gut aus den ehemaligen bischöflichen Gebäuden abtransportiert oder verkauft. Selbst ein Grossteil der Rokokoöfen, nach Entwürfen von Franz Anton Bagnato und hergestellt durch den Hafner Blasius Leber, werden ausgebaut und ins Mannheimer Schloss versetzt, wo sie im Zweiten Weltkrieg zerstört werden. Baden benutzt den Marstall als Weindomäne. Das Seminar bleibt als katholische Ausbildungsstätte bestehen. Der Versuch, die leeren Residenzgebäude zu versteigern, gelingt nur für das «Alte Schloss».
Das «Neue Schloss» ist nun in kurzer Folge Gefängnis, Fräuleininstitut, Truppenunterkunft, Taubstummenanstalt, wird unter den Nazis Jungen-Oberschule und nach dem Zweiten Weltkrieg Sitz der französischen Besatzung. 1955–1962, jetzt wieder in Landesbesitz, erfährt das Gebäude umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten und die Einrichtung eines Dornier- und Schlossmuseums. Weitere Restaurierungen folgen 1988 bis 1991 (Platzgestaltung) und 1995–1999 (Treppenhaus, Festsaal, Schlosskapelle). 2011–2012 folgt erneut ein Umbau der öffentlich zugänglichen Räume und des Gartens. Die wiederaufgefundenen Supraportengemälde des Langenargener Malers Andreas Brugger kommen nun wieder an ihren Platz.
Anders sieht es beim Seminargebäude aus. Mit ihm wird weniger sanft umgegangen. Es ist bis zur Auflösung des Bistums Konstanz Priesterseminar und wird dann katholisches Lehrerseminar. 1965 präsentiert sich das Gebäude in desolatem Zustand. Es wird deshalb 1969–1973 mit Ausnahme des Kapellenflügels praktisch ausgekernt, erhält neue Dachstühle und wird als Internat des Droste-Hülshof-Gymnasiums eingerichtet. Lediglich die Aussenhülle und die Seminarkapelle dürfen als Restaurierung bezeichnet werden.
Pius Bieri 2011
Benutzte Einzeldarstellungen
Zu den Bauwerken:
Wenger, Michael. Neues Schloss Meersburg, Führer, München und Berlin 2000.
Zu den Sakralbauten:
Gubler, Hans Martin: Johann Caspar Bagnato 1696–1757 und das Bauwesen des Deutschen Ordens in der Ballei Elsass-Burgund im 18. Jahrhundert, Sigmaringen 1985.
Spahr, Gebhard P.: Karl Borromäus an der Oberschwäbischen Barockstrasse, in: Kunst um Karl Borromäus, Luzern, 1980.
Zum Fürstbistum:
Bischof, Franz Xaver: Konstanz (Fürstbistum) in Historisches Lexikon der Schweiz, 2008.
Reinhardt, Rudolf: Bistum Konstanz, Geschichte, III. Das Bistum in der Neuzeit, in: Helvetia Sacra, Abteilung I, Band 2, Erster Teil, Basel 1993.
Bischof, Franz Xaver: Das Ende von Hochstift und Bistum Konstanz und der rechtsrheinischen Teile der Hochstifte Basel und Strassburg, in: Alte Klöster - Neue Herren, Ausstellungskatalog , Ostfildern 2003.
Zu den Künstlern:
Heyer, Hans Rudolf: Giuseppe Appianis Fresko im Treppenhaus des Neuen Schlosses Meersburg, in: Unsere Kunstdenkmäler, Heft 3 / 4, Bern 1969.
Stevens, Ursula: Francesco Pozzi. 1704 Bruzella – 1789 Castel San Pietro. Ein Wanderstukkateur aus dem Tessin. Mendrisio 2007
Alof, Marion: Joseph Ignaz Appiani (1706-1785), Notizen zu Leben und Werk, in: Bayrisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Die Restaurierung der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Arbeitsheft 49. München 1990.
Anmerkungen:
[1] Über das Hochstift Konstanz und Hugo von Hohenlandenberg siehe: Konstanz (Fürstbistum) und Landenberg (Hohenlandenberg), Hugo von, in: Historisches Lexikon der Schweiz, unter:
http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D8561.php und http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D26344.php.
[2] Frater (lateinisch) oder Bruder (deutsch) ist die Bezeichnung für die Laien einer Klostergemeinschaft, die beim Eintritt ins Kloster bereits eine praktische Ausbildung und Berufserfahrung haben. Nur Kleriker (Priester) dürfen sich Pater nennen. Die Bezeichnung Pater Christoph Gessinger (in Wikipedia und anderen Internetseiten) ist deshalb irreführend.
[3] Für den Landkomtur des Deutschen Ordens, Franz Benedikt von Baden (reg. 1688–1707), baut der Benediktinerbruder zuerst den Schlossumbau in Achberg (Herrschaft im Osten der Grafschaft Montfort-Tettnang) und anschliessend ab 1700 den Südflügel der Landkommende Altshausen. Hier fasst er bestehende Bauten zu einem einheitlichen barocken Bau mit Eckflügeln zusammen.
[4] Eine Wiener Reise Gessingers mit dem Konstanzer Fürstbischof ist erst 1712 verbürgt. Da Gessinger für den Fürstbischof schon 1706 tätig ist, ist eine Reise bis 1710, vielleicht mit einem fürstbischöflichen Auftrag am Hof, durchaus wahrscheinlich. Er muss die dortige repräsentative Residenzarchitektur wie auch das im Bau befindliche Schloss Schönbrunn jedenfalls schon vor dem Neubau in Meersburg kennen, entweder aus eigener Anschauung oder durch Reiseskizzen befreundeter Künstler.
[5] 1706 betragen die Schulden des Hochstifts 180 000 Gulden. Die Schuldenhöhe ist ungefähr mit dem Reinvermögen unter Einbeziehung der Naturalienvorräte identisch. Im Gegensatz zu den ökonomisch gut organisierten Klosterherrschaften erreicht das Hochstift nur bescheidene Jahreseinkünfte. 1729 sind es 33 000 Gulden bei Ausgaben von rund 50 000 Gulden. Die persönlichen Pfründe der Kapitularen und Bischöfe sowie die Zuwendungen und Einnahmen aus der Diözese sind dabei nicht erfasst. Zu Stauffenberg siehe auch: Stauffenberg, Johann Franz Schenk von, in: Historisches Lexikon der Schweiz, unter http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D26344.php.
[6] Mark Sittich von Hohenems (1533–1595) ist Neffe von Papst Pius IV. Zuerst Landsknecht und Hauptmann, wird er dank römischem Nepotismus Bischof und Kardinal, dann trotz dem Widerstand der Eidgenossen 1561–1589 Konstanzer Fürstbischof. Für seine Hofhaltung in Rom verwendet er auch Bistumseinnahmen. Die Reformen seines Cousins Karl Borromäus unterstützt er nicht.
Während in Eichstätt seit 1564 (Collegium Willibaldinum) und in Bamberg seit 1586 bischöfliche Priesterseminare existieren, können die benachbarten Bistümer Konstanz, Worms, Basel, Chur und Augsburg die Forderungen bis Ende des 17. Jahrhunderts wegen der finanziellen Aufwendungen nicht erfüllen. Erst 1716 eröffnet Basel in Pruntrut ein Seminar. Das Bistum Chur und Worms erreicht dies auch im 18. Jahrhundert nicht. Im Bistum Augsburg ist es interessanterweise der Förderer des Seminars in Konstanz, der seit 1737 auch in Augsburg regierende Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg, welcher das geplante Seminar in Pfaffenhausen bis zu seinem Tod (1740) verhindert. .
[7] Hier stiftet 1582 Mark Sittich von Hohenems immerhin 24 Freiplätze für Studierende aus den Gebieten des Bistums ausserhalb der Eidgenossenschaft, zu denen auch Hohenems und Vorarlberg gehören.
[8] Gessinger wird in einer Hofintrige deswegen beschuldigt, später aber freigesprochen. Die Gelder dürften von der Hofkammer für die Schuldentilgung missbraucht worden sein.
[9] Johann Leonhard Frey (1698–1735) ist bis 1731 Werkmeister in Ludwigsburg. Auf Gesuch des Fürstbischofs beim Herzog kann er als Nachfolger von Johann Christoph Gessinger in den Dienst des Hochstifts eintreten. Interessanterweise ist er Mitglied der Hugenottengemeinde Ludwigsburg und erstellt dort 1724–1726 nach Plänen Frisonis die evangelische Stadtkirche (erst 1781 als Garnisonskirche eingeweiht, seit 1903 katholische Pfarrkirche). Am 13. April 1735 stirbt er, erst 37-jährig. Sein Nachfolger wird bis 1740 Johann Caspar Bagnato (1696–1757).
[10] 1713 Kardinal, Priesterweihe erst 1720, Fürstbischof von Speyer 1721.
[11] Francesco Antonio Pozzi (1704–1789), Tessiner Stuckateur, Zeichner und Palier des Deutschordenbaumeisters Johann Caspar Bagnato. Der Auftrag an Francesco Pozzi, der in Meersburg Franz Pozzi genannt wird, kommt wahrscheinlich noch von Bagnato, den Fürstbischof Damian Hugo 1740 als Hofbaumeister entlässt. Der sogenannte Pozzi-Plan zeigt in erstaunlicher geometrischer und zeichnerischer Perfektion die Neubauten Johann Christoph Gessingers.
[12] Balthasar Neumann ist persönlich nie in Meersburg anwesend. Sein Anteil erstreckt sich beim Treppenhaus und bei der Kapelle auf die reine Konzeptplanung. Hingegen ist der Bauherr, Damian Hugo von Schönborn vom 12. November 1740 bis zum 27. Oktober 1741 in Meersburg und wirkt massgebend in der Detailplanung mit.
[13] Gottfried Bernhard Göz ist für die siebenwöchige Arbeit mit vier Gehilfen tätig, darunter den später ebenso berühmten Franz Anton Zeiller (1716–1774). Das Deckenfresko ist ein Frühwerk des noch unbekannten Malers Göz, der wahrscheinlich vom Abt Konstantin Miller (reg.1725–1744) aus Salem empfohlen wird. Für Abt Konstantin malt Göz 1738 mehrere Ölbilder und erstellt Kupferstiche.
[14] Joseph Anton Feuchtmayer ist ebenfalls seit längerem für Salem tätig und ist dem Bauherrn auch wegen seiner Stuckmarmorarbeiten in der Schlosskapelle von Mainau bekannt. Feuchtmayer und Göz sind wenige Jahre später die Schöpfer des Innenraumes der Wallfahrtskirche Birnau.
[15] Casimir Anton Reichsfreiherr von Sickingen (1684–1750) ist Domherr ohne höhere Weihen, als er 1743 zum Fürstbischof gewählt wird. Er wird nachträglich 1744 zum Priester geweiht. Sein Vorfahre ist Franz von Sickingen, der Förderer der Reformation. Seine Schwester Maria Theresia heiratet Franz Christoph Joseph von Rodt. Ihr Sohn Franz Konrad von Rodt wird 1750 Nachfolger von Casimir Anton. Das Geschlecht der Sickingen ist heute erloschen.
[16] Franz Konrad Kasimir Ignaz Freiherr von Rodt (1706–1775) ist der Neffe des Fürstbischofs Casimir Anton von Sickingen und in Meersburg geboren. Er wird 1737 zum Priester geweiht und kommt 1756 zu Kardinalswürden.
[17] Francesco Antonio Pozzi wird am 11. Februar 1704 in Bruzella geboren und stirbt am 20. Januar 1789 in Castel San Pietro. Sein Geburtsdatum wird bis zu den Forschungen von Ursula Stevens (2007) immer falsch mit 1700 oder 1702 angegeben. Das Geburtsort Bruzella wird in allen Quellen falsch angegeben. Zu seinen Planarbeiten in Meersburg 1741 siehe vorne. Zur Zeit des Auftrages von 1760 ist er 56-jährig und arbeitet seit mehreren Jahren mit den gut ausgebildeten Söhnen Giuseppe und Carlo Luca zusammen. Erst 1765 zieht er sich zurück und übergibt die Aufträge, wie 1768 die St. Ursenkirche in Solothurn, an die Söhne. Hier ist auch der jüngste Sohn Domenico tätig. Als 23-Jähriger malt dieser in Solothurn die Deckenfresken. Zum Zeitpunkt der Arbeiten von Meersburg ist Sohn Carlo Luca 27-jährig. Nur ihm werden von den Kunsthistorikern die Arbeiten in Meersburg zugeschrieben. Kann es sein, dass der junge Pozzi deshalb in die Meersburger Kunstgeschichte eingeht, weil er infolge der gleichzeitigen Arbeiten des Familienbetriebes in Arlesheim nach Meersburg delegiert wird? Sein mehrere Jahre später erfolgter Beizug für die Stuckierung der Seminarkapelle (Einweihung 1767) spricht dafür. Hier arbeitet Carlo Luca wirklich unter eigenem Namen.
[18] Giuseppe Ignazio Appiani (1706–1785) nennt sich selbst Joseph Ignaz Appiani. In der Literatur über Meersburg wird er als Giuseppe Appiani oder gar als «Giulio Giuseppe Appiani aus Mailand» bezeichnet. Seine bekanntesten Werke in Zusammenarbeit mit Bagnato und Pozzi sind: Lindau (1749), Sommerrefektorium Obermarchtal (1750), Altshausen (1760), Arlesheim (1760), Meersburg (1761–1762 und 1765). Nachher verlegt er seine Tätigkeit als kurmainzischer Hofmaler in das Maingebiet. Hier ist als wichtigstes Werk Vierzehnheiligen (bis 1770) zu nennen.
[19] 12 Supraportengemälde tauchen 2010 plötzlich in staatlichen Depots auf und sollen nun wieder nach Meersburg kommen. Darunter sind viele der lange vermissten und von Hubert Hoesch in der Biographie von Andreas Brugger (Sigmaringen 1967) bezeichneten Gemälde.
[20] Zitat Peter Findeisen in Dehio Baden-Württemberg II.
[21] Appiani malt um diese Zeit in Vierzehnheiligen. Es wird sich um eine Arbeit seiner Werkstatt handeln.
[22] Giovanni Battista Brenni, geboren 1730 in Salorino, Schüler von Raffaele Suà, Ausbildung bei Bibiena in Bologna, hauptsächlich in Oberitalien und im Tessin tätig. Er stammt aus der berühmten Stuckateurendynastie der Brenni, die in Deutschland als Brenno geschrieben werden.
[23] Der Marstall der Residenz Meersburg wird heute als ehemaliger «Reithof» bezeichnet, als wie wenn diese Bezeichnung den Begriff Marstall ersetzen könnte. Die Gebäude für Pferde, Wagen, Kutschen und Zeug oder Geschirr werden nach der Säkularisation als «Grossherzogliche Domänenkellerei» und heute als Staatsweingut des Landes Baden-Württemberg sowie als Schulgebäude genutzt.
[24] Die Räume der Beletage liegen in Meersburg beidseits des Festsaales im obersten Geschoss, aussergewöhnlich für eine Barockresidenz und vielleicht mit der Aussicht zu erklären.
[25] Pierre Michel (1723–1795), nennt sich später d'Ixnard, klassizistischer französischer Architekt in Süddeutschland.
[26] Durch Staatsvertrag mit der Schweiz erhält Baden 1804 für die linksrheinischen Besitzungen des Hochstifts wieder 440 000 Gulden zurück.
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Das Seminargebäude von der Seeseite gesehen. Bild (Panorama): Wikipedia. | ||
1740 zeichnet der Stuckateur und Bauleiter Francesco Pozzi einen geometrisch präzisen Aufnahmeplan der residenzialen Anlagen in Meersburg. Der Plan wird von Balthasar Neumann verwendet, um den Treppenhaus-Mittelrisalit an der Nordostseite zu planen. Der obige Planausschnitt mit dem Neuen Schloss ist genordet. Pozzi zeichnet den Plan geostet. Siehe dazu die Vergrösserung mit der Legende! | ||
Ein Vergleich der Erdgeschoss-Grundrisse des Neuen Schlosses als Ausschnitt aus dem Pozzi-Plan 1740 mit dem aktuellen Grundriss (hier als Planaufnahme 1887) zeigt die Eingriffe von Balthasar Neumann. Er fügt das grosse Mitteltreppenhaus ein und ersetzt die beiden bescheidenen Treppenhäuser bei den Seitenrisaliten. Für Vergrösserung bitte anklicken. | ||
Der Mittelrisalit der Seefassade des Neuen Schlosses. Die geschossübergreifenden Kolossalpilaster zeigen das für 1712 erstaunlich moderne Architekturverständnis des Baumeisters Christoph Gessinger. | ||
Die Nordost-Fassade mit dem Treppenhaus-Risalit von Balthasar Neumann 1740, der sich in der Formensprache an Gessinger anlehnt. Bildquelle: Wikipedia author Stefan-xp |
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Die beiden Hauptfassaden des Neuen Schlosses, unten die Eingangsfassade mit dem Mittelrisalit nach den Plänen von Balthasar Neumann. Links der Eingang zur Schlosskirche. Bildquelle: Planaufnahme um 1910. |
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Das Seminargebäude, 1725 begonnen und 1735 bezogen, ist in neuerer Zeit mehrfach umgebaut worden, sodass mit Ausnahme der Borromäus-Kapelle (1763–1767) keine originalen Innenräume mehr vorhanden sind. Die Fassaden, hier die Westfassade, sind seit 1974 wieder in der ursprünglichen Gestaltung. | ||
Über dem Westporta ldes Seminargebäudes ist das geviertete Wappenschild des Fürstbischofs Johann Franz Schenk von Stauffenberg (reg. 1704–1740) angebracht. Das Wappen zeigt in 1 und 4 sowie im Herzschild das Wappen des Hochstiftes Konstanz, in Silber ein durchgehendes rotes Kreuz, und in 2 und 3 das Wappen Stauffenberg, in Silber ein roter Balken, beidseits begleitet von zwei blauen schreitenden Löwen. Die eingepfropfte Spitze mit den zwei einen Schlüssel haltenden Händen ist das Wappen der Propstei Öhningen. | ||
Die Schlosskapelle wird gleichzeitig mit dem neuen Treppenhaus gebaut. Fürstbischof Damian Hugo Graf von Schönborn engagiert sich für ihre Ausstattung an Ort. 1741 lässt er von Gottfried Bernhard Göz die Decke freskieren. Das Thema des Bildes ist die Engelweihe der Klosterkirche von Einsiedeln. Hier lässt sich, rechts unten, auch Damian Hugo von Schönborn in der Rolle des 1123 heilig gesprochenen Konstanzer Bischofs Konrad darstellen, seines durch die Engelweihe überraschten Amtsvorgängers. | ||
Erst im September 1741, nach Vollendung der Fresken, verdingt der Fürstbischof den Stuckateur und Bildhauer Joseph Anton Feuchtmayer für die weitere Ausstattung der neuen Kapelle. Wie hier der Stuckmarmor-Hochaltar zählt auch die weitere Ausstattung zu den besten Werken Feuchtmayers. | ||
Mit der Wahl von Franz Konrad von Rodt beginnt die letzte grosse Ausbauphase des späten Rokoko unter dem Baumeister Franz Anton Bagnato, den Stuckateuren Pozzi und dem Freskanten Appiani. Das Neue Schloss erhält in dieser Bauphase ab 1759 seine bewegten Giebel-Attika-Aufbauten. An der Attika des seeseitigen Mittelrisalits lässt der selbstbewusste Bauherr unter den Figuren der Justizia und der Fortitudo sein Wappen anbringen. Wie üblich ist es geviertet und zeigt in 1 und 4 sowie im Herzschild das rote Kreuz des Hochstifts Konstanz und unten eingepropft dasjenige der Propstei Öhningen. Das Wappen der Familie von Rodt in Feld 2 und 3 ist von Gold zu Rot gespalten, mit einem silbernen Balken im roten Feld. | ||
Joseph Ignaz Appiani malt 1762 das heiter-luftige Rokoko-Deckenfresko im Festsaal. Hier der Ausschnitt einer Eckszene mit der Göttin Flora. | ||
Das Hauptwerk von Joseph Ignaz Appiani in Meersburg ist das 1761 erstellte Deckenhausfresko des Treppenhauses mit der Verherrlichung der Regentschaft des Fürstbischofs Franz Konrad von Rodt. Die Vergrösserung zeigt die Südhälfte des Freskos. | ||
IIn der südwestlichen Ecke des Treppenhausfreskos flankiert eine weibliche Gestalt einen Schild mit der Aufschrift «Magnificentia Diecoeseos Constantiensis»,darin die zahlenmässige Auflistung der Bistumsangehörigen.
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