Wessobrunn und die Schmuzer (Schmutzer)
Vor der Benediktinerabtei Wessobrunn liegt das Klosterdorf Gaispoint, nördlich davon ist das Dorf Haid zu finden. Gaispoint nimmt 1852 den Namen des inzwischen zum grossen Teil zerstörten Klosters an. Die beiden Dörfer Gaispoint und Haid sind Ausgangspunkt der grossen Zahl von Stuckateuren und Baumeistern, die als Wessobrunner im 17. und 18. Jahrhundert führende Stuckateur-Zunft im süddeutschen Raum sind. Ab 1630 treten sie in Konkurrenz zu den oberitalienischen und südschweizerischen «Stuccatori» und schaffen den Durchbruch um 1680. Als Baumeister lösen sie in Bayern die «Italiener» ab, wie die lange Zeit führenden Familiensippen aus dem südbündnerischen Misox genannt werden. Mit den gleichzeitigen Baumeistersippen der Beer und Thumb aus dem Vorarlbergischen arrangiert man sich geografisch, vor allem, weil die Vorarlberger für die Stuckaturarbeiten jahrzehntelang Wessobrunner Stuckateure bevorzugen.
Bekannteste Wessobrunner Stuckateuren- und Baumeisterdynastie ist die Familie Schmuzer. Noch im 18. Jahrhundert werden sie als Schmutzer bezeichnet, heute hat sich die Schreibweise Schmuzer durchgesetzt. 300 barocke Bauten und Ausstattungen sind inzwischen als Werke dieser Künstlerfamilie bekannt. Sie entstehen zwischen 1621 und 1766 innerhalb von 145 Jahren und decken die gesamte Stilspanne des süddeutschen Barocks ab. Hauptvertreter im Hochbarock ist Johann Schmuzer, seine beiden Söhne Joseph und Franz leiten zum Spätbarock über. Der letzte grosse Stuckateur der Familie, Franz Xaver Schmuzer, ist ein Meister des süddeutschen Rokoko.
Sein Leben
Franz Xaver Schmuzer wird am 27. November 1713 in Gaispoint getauft. Er ist das erste Kind des Baumeisters Joseph Schmuzer (1683–1752) und seiner Ehefrau Theres Schnell (1682–1765). 1722 wird seine Schwester Maria Agathe geboren. Über seine Schulung ist nichts bekannt, eine erste Ausbildung bei seinem Vater, dem berühmten Klosterbaumeister und Stuckateur, kann angenommen werden. Als Lehrling könnte er auch mit seinem Onkel Franz Schmuzer, etwa in Weingarten (1730), an Stuckaturarbeiten mitgearbeitet haben. Erstmals wird Franz Xaver 1737 anlässlich der Barockisierung der Stiftskirche von Rottenbuch erwähnt. Er steht hier, inzwischen 23-jährig, dem Stuckateurtrupp seines Vaters als Palier vor. 1741 stirbt sein Onkel Franz Schmuzer. Franz Xaver übernimmt jetzt die Leitung der Schmuzer-Werkstatt. Im gleichen Jahr heiratet seine Schwester Maria Agathe den Stuckateur Johann Georg Üblher, einen der bedeutendsten Wessobrunner Stuckateure des Rokoko.[1] Durch seinen Schwager kommt Franz Xaver in Berührung mit dem Münchner Rokoko des François Cuvilliés.[2] Um 1743, Franz Xaver Schmuzer unterzeichnet inzwischen als «Stukhador Meister von Wessenbrunn», heiratet er Maria Anna Franziska Herckner.[3] Nach ihrem frühen Tod 1748 heiratet er 1750 Maria Rosa Filser aus Schongau. In der ersten Ehe werden zwei Kinder, in der zweiten Ehe 13 Kinder geboren.[4] Nur eine 1747 geborene Tochter und ein 1754 geborener Sohn erreichen das Erwachsenenalter.
1752 stirbt der Vater Joseph Schmuzer. Ihm verdankt Franz Xaver die Stuckaturarbeiten in den Kirchenräumen von Rottenbuch, Mittenwald, Oberammergau, Altdorf, Eismerszell, Ettal, Petzenhausen, Pfaffenhausen, Hohenpeissenberg und Ettal, ebenso wie die Stuckaturen in Weingarten. Auch die noch 1750 begonnene Klosteranlage in Rottenbuch, die er 1758 und 1759 stuckiert, ist ein Bauwerk des Vaters.
Schon einige Jahre vorher erhält Franz Xaver Schmuzer auch direkte Stuckaturaufträge, die auf seinen guten Ruf schliessen lassen. Die Stuckaturen in den Pfarrkirchen von Winkl (1747), Osterzell (1750) und Kappel (1750) gehören dazu. Es scheint, dass um 1751 diese Aufträge zurückgehen. Er schliesst sich jetzt dem Arbeitstrupp seines Schwagers Johann Georg Üblher an, der in den Kirchen in Ettal und Maria Steinbach tätig ist. In Ettal sind seine hervorragenden Stuckaturen vor allem im Emporenbereich nachweisbar, während Maria Steinbach eher als das Werk Üblhers gelten muss. Das nun folgende Jahrzehnt ist wieder reicher an Aufträgen. Es ist in diesem Jahrzehnt in Oberbayern oder Schwaben kaum ein Patronatsherr zu finden, der nicht mit einer Rokoko-Neugestaltung seiner Kirchen liebäugelt. Vielfach bleiben die Stuckateure unbekannt. Auch für Schmuzer sind nur wenige Werke gesichert, darunter die Wallfahrtskirche Maria Kappel in Schmiechen.
In den 1760er-Jahren arbeitet er für die Abtei Obermarchtal in Seekirch, Ammerhof und auch im Kloster selbst. Nach den Aufträgen der Abtei Weingarten um 1743 folgt damit erstmals wieder eine Arbeit ausserhalb der engeren Heimat. Vermittler ist erneut Johann Georg Üblher. Nach 1767 ist von Franz Xaver Schmuzer nichts mehr zu hören. Am 24. April 1775 stirbt er im Alter von 62 Jahren in Gaispoint.
Von der Wessobrunner Régence zum Rokoko
Die selbstständige und bis heute bekannte Schaffenszeit von Franz Xaver Schmuzer umfasst rund 30 Jahre. Seine ersten Arbeiten stehen noch unter dem Einfluss von Onkel Franz und Vater Joseph. Sie sind der sogenannten Wessobrunner Régence verhaftet. Dieses Laub- und Bandelwerk der Wessobrunner ist eine Bereicherung der starren Ornamentik französischer Prägung durch naturalistische Ornamentik. Mit den grösser werdenden Deckenfeldern der Malerei versteht sich der Régencestuck um 1735 als Teil einer flächigen Gesamtdekoration. Die Bildwerke sind nicht mehr nur gerahmt, sie treten jetzt in eine spannungsreiche Wechselbeziehung zum umgebenden Stuck und bereiten damit den «style rocaille» vor. Durch seinen Schwager Johann Georg Üblher kommt Franz Xaver Schmuzer schon früh in Kontakt mit den Arbeiten der Münchner Hofstuckateure François de Cuvilliés und Johann Baptist Zimmermann, den Wegbereitern des Rokoko im süddeutschen Barock. Mit den Stuckaturen der Stiftskirche Diessen, an denen auch Üblher beteiligt ist, beginnt 1737 der Übergang zum Rokoko auch in Sakralräumen.[5] Im Langhaus der Stiftskirche Rottenbuch, der ersten völlig selbstständigen Arbeit von Franz Xaver Schmuzer, setzt sich 1741 die Rocaille als beherrschendes Element endgültig durch. Das Rokokokleid von Rottenbuch wird überschäumend, von sprühender Phantasie. Schmuzer zählt jetzt zum Kreis der wichtigsten Wessobrunner Stuckateure des Rokoko, die sich in ihren Arbeiten immer mehr angleichen. Der Höhepunkt ist um 1755 erreicht, aber noch 1760 kann Schmuzer mit den Stuckaturen in der Pfarrkirche von Seekirch am Federnsee jeden Vergleich mit anderen führenden Wessobrunnern aufnehmen. Zwar ist ihm nie, wie Johann Michael Feichtmayr und seinem Bruder Franz Xaver,[6] ein Bau von der Grösse Ottobeurens oder Zwiefaltens vergönnt. Er ist auch kein Universalkünstler wie Johann Baptist Zimmermann[7] und auch kein Figuralplastiker wie sein Schwager Üblher. Vergleicht man aber nur die Stuckaturarbeiten, kann er mit diesen erwähnten grossen Künstlern ohne weiteres mithalten.
Pius Bieri 2015
Literatur:
Dischinger Gabriele: Johann und Joseph Schmuzer. Zwei Wessobrunner Barockbaumeister. Sigmaringen 1977.
Vollmer, Eva Christina: Der Wessobrunner Stukkator Franz Xaver Schmuzer. Sigmaringen 1979.
Schnell, Hugo und Schedler, Ute: Lexikon der Wessobrunner. München und Zürich 1988.
Anmerkungen:
[1] Johann Georg Üblher (1703–1763) von Gaispoint, arbeitet in München mit Johann Baptist Zimmermann, dann ab 1735 Hofstuckateur in Kempten, stuckiert 1736 in der Stiftskirche Diessen (BM Johann Michael Fischer), zur Zeit der Heirat 1738–1744 in der Stiftskirche Münsterschwarzach (BM Balthasar Neumann). Fast immer arbeitet er in Werkstattgemeinschaft mit Johann Michael III und Franz Xaver Feichtmayr I.
[2] François Cuvilliés (1695–1768) von Soignies, kurfürstlicher Hofbaumeister in München seit 1725. Verbreitet mit seinen Druckwerken die Anwendung der Rocaille im süddeutschen Barock.
[3] Maria Anna Franziska Herckner. Weder ihre Herkunft noch Jahr und Ort der Hochzeit sind bekannt. Sie könnte aber aus Altdorf, dem heutigen Weingarten stammen, wo Franz Xaver Schmuzer 1743 arbeitet. Dort sind Johann Benedikt Herckner und Franz Anton Herckner (in Ravensburg) Buchdrucker der Abtei Weingarten. Sie sind Söhne des Johann Adam Herckner (Härckner, Herkner, Hörkner), der aus Sachsen stammen soll und vor seiner 1671 erfolgten Niederlassung in Altdorf Klosterdrucker der Abtei St. Gallen ist.
[4] Nur eine 1747 geborene Tochter und der 1754 geborene Sohn Johann Joseph erreichen das Erwachsenenalter. Der Sohn stirbt 22-jährig. Mit ihm erlischt 1777 das Geschlecht der Schmuzer.
[5] Zur Abgrenzung des Rokoko von der Régence siehe auch die Erläuterung im Glossar. Das Rokoko wird in Frankreich mit dem Stil Louis XV (reg. 1723–1774) gleichgesetzt. Als Import kann sich die asymmetrische Rocaille im süddeutschen höfischen Bereich erst nach 1735 durchsetzen.
[6] Johann Michael Feichtmayr III (1696–1772) und Franz Xaver Feichtmayr I (1698–1763), beide von Haid bei Wessobrunn.
[7] Johann Baptist Zimmermann (1680–1758), von Gaispoint bei Wessobrunn, Maler und Stuckateur, Bruder von Dominikus Zimmermann.
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Quelle: Eva Christina Vollmer.
Gesicherte (√) und zugeschriebene Stuckaturarbeiten.
Jahr | Ort, Bauwerk | Kreis, Bezirk | Bemerkungen | Landesherr und Bauherr (BH) |
1736 | Partenkirchen. Wallfahrtskirche St. Anton. Erweiterung. | Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. | Entwurf wahrscheinlich Joseph Schmuzer. | Grafschaft Werdenfels (Hochstift Freising). BH: Pfarrei Partenkirchen, Pfarrer Matthias Samweber (Archidiakonat Rottenbuch) |
1737– 1738 |
Rottenbuch. Augustiner-Chorherren-Propstei. Stiftskirche Barockisierung. | Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Régencestuck im Chor. Entwurf Joseph Schmuzer. √ |
Kurfürstentum Bayern. Augustiner-Chorherren-Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Patritius Oswald. |
1738 | Bidingen. Pfarrkirche St. Pankratius. Umbau. |
Ostallgäu. Schwaben. |
Zuschreibung an Werkstatt Schmuzer. | Hochstift Augsburg. BH: Stifter mit Pfarrer Leonhard Reisach. |
1739– |
Mittenwald. Pfarrkirche St. Peter und Paul. Umbau. |
Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. |
Entwurf Joseph Schmuzer. √ |
Grafschaft Werdenfels (Hochstift Freising). BH: Augustiner-Chorherren-Propstei Rottenbuch. |
1739– 1740 |
Oberammergau. Pfarrkirche St. Peter und Paul. Neubau. | Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. | Régencestuck am Übergang zum Rokoko. √ |
Kurfürstentum Bayern. BH: Augustiner-Chorherren-Propstei Rottenbuch. Pfarrvikar Clemens Prasser. |
1740– 1741 |
Eismerszell. Filialkirche St. Georg. Umbau. |
Fürstenfeld-bruck. Oberbayern. |
Stuck, Altäre und Kanzel. √ |
Kurfürstentum Bayern. Benediktinerabtei Wessobrunn. BH: Abt Thassilo Boelzl. |
1740– 1742 (um) |
Steingaden. Prämonstratenser-Abtei. Barockisierung Stiftskirche. Langhaus. |
Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Lattengewölbe anstelle Flachdecke. Anteil von Franz Schmuzer unklar. |
Kurfürstentum Bayern. Prämonstratenserabtei Steingaden. BH: Abt OPraem Hyazinth Gassner. |
1741– |
Rottenbuch. Augustiner-Chorherren-Propstei. Stiftskirche. Barockisierung. Langhaus. | Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Erste selbstständige Arbeit. Erste Verwendung des Rocaille- Motivs. √ |
Kurfürstentum Bayern. Augustiner-Chorherren-Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Patritius Oswald. |
1743 (um) |
Altdorf, heute Weingarten. Pfarrkirche St. Maria. Neubau. | Ravensburg. Tübingen. | Die Kirche wird 1818 abgebrochen. | Vorderösterreich Abtei Weingarten. BH: Abt OSB Alphons Jobst. |
1743– 1744 |
Weingarten. Benediktiner-Reichsabtei. Ostflügel und NO-Risalit Nordhof. | Ravensburg. Tübingen. | Erhalten ist nur der Stuck in zwölf Räumen. √ |
Benediktiner-Reichsabtei Weingarten. BH: Abt OSB Placidus Renz. |
1746 | Pfaffenhausen Priesterseminar. Neubau. | Unterallgäu. Schwaben. | Stuck und Altäre in Hauskapelle √ |
Hochstift Augsburg. BH: Fürstbischof Johann Franz Schenk von Stauffenberg. |
1747– 1748 |
Hohenpeissenberg. Gnadenkapelle. Umbau. | Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Mit Vater Joseph Schmuzer. | Kurfürstentum Bayern. Augustinerchorherren-Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Clemens Prasser. |
1747– 1748 |
Winkl bei Prittriching. Pfarrkirche St. Peter und Paul. Umbau. | Landsberg am Lech. Oberbayern. |
Rokokostuck in Langhaus und Chor. | Kurfürstentum Bayern. BH: Jesuitenkolleg Landsberg am Lech. |
1748 | Petzenhausen Filialkirche Unserer Lieben Frau. Langhaus. | Landsberg am Lech. Oberbayern. | Stuck im Langhaus. √ |
Kurfürstentum Bayern. Benediktinerabtei Wessobrunn. BH: Abt OSB Beda Schallhammer. |
1749– 1757 |
Petzenhausen. Pfarrkirche St. Peter und Paul. Umbau. | Landsberg am Lech. Oberbayern. | 1749 Chor. 1751–1752 Langhaus. 1755-1757 Altäre. √ |
Kurfürstentum Bayern. Benediktinerabtei Wessobrunn. BH: Abt OSB Beda Schallhammer. |
1750 | Osterzell. Pfarrkirche St. Stephan und St. Oswald. Umbau. |
Ostallgäu. Schwaben. | Stuck im Langhaus. √ |
Kurfürstentum Bayern. Augustinerchorherren-Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Clemens Prasser. |
1750– 1751 |
Kappel bei Unterammergau. Wallfahrtskirche Hl. Blut. | Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. | (Johann Schmuzer) Stuck in Chor und Langhaus. Altäre. √ |
Kurfürstentum Bayern. Augustinerchorherren-Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Clemens Prasser. |
1750– 1752 |
Ettal. Benediktinerabtei. Wiederaufbau von Kirche und Kloster. | Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. |
Mitarbeit im Trupp Johann Georg Üblher. √ |
Kurfürstentum Bayern. Klostergericht Ettal. BH: Abt OSB Benedikt III. Pacher. |
1751– 1752 |
Legau. Maria Steinbach. Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes. Neubau. |
Unterallgäu. Schwaben. |
Arbeit von Johann Georg Üblher. Anteil F. X. S. unklar. √ |
Prämonstratenser-Reichsabtei Rot an der Rot. BH: Abt OPraem Ignaz Vetter. |
1753– 1754 |
Hausen bei Geltendorf. Pfarrkirche (heute St. Nikolaus). Barockisierung. | Landsberg am Lech. Oberbayern. |
Stuck im Langhaus wird 1795 ersetzt. Zuschreibung. |
Kurfürstentum Bayern. Landgericht Landsberg. Unteramt. BH: Grafen Fugger-Kirchberg. |
1753– 1754 |
Türkenfeld. Pfarrkirche U. L. Frau. Umbau. |
Fürstenfeld-bruck. Oberbayern. |
Zuschreibung. | Kurfürstentum Bayern. Hofmark Türkenfeld. BH: Grafen Fugger-Kirchberg. |
1754 (um) | Eching am Ammersee. Sebastianskapelle. Umbau. |
Landsberg am Lech. Oberbayern. |
Zuschreibung des Stucks. | Kurfürstentum Bayern. Hofmark Greifenberg der Freiherren von Perfall. BH: nicht bekannt. |
1754– |
Heinrichshofen. Filialkirche St. Andreas. Altäre, Kanzel. |
Landsberg am Lech. Oberbayern. |
Hochaltar und Kanzel zerstört. Seitenaltäre verändert. √ | Kurfürstentum Bayern. Hofmark Schmiechen. BH: Grafen Fugger-Kirchberg. |
1754– 1755 |
Schmiechen. Wallfahrtskirche Maria Kappel. Renovation. | Aichach-Friedberg. Schwaben. |
Stuckaturen in Chor und Schiff. √ |
Kurfürstentum Bayern. Hofmark Schmiechen. BH: Grafen Fugger-Kirchberg. |
1755 | Iffeldorf. Pfarrkirche St. Veit und St. Margaretha. Umbau. |
Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Stuckaturen in Chor und Schiff. | Kurfürstentum Bayern. Benediktinerabtei Wessobrunn. BH: Abt OSB Beda Schallhammer. |
1756 (um) |
Zankenhausen. Pfarrkirche St. Johannes Baptist. |
Fürstenfeld-bruck. Oberbayern. |
Stuckaturen in Chor und Schiff. | Kurfürstentum Bayern. BH: Jesuitenkolleg Landsberg am Lech. |
1758– 1759 |
Rottenbuch. Augustiner-Chorherren-Propstei. Neubau Konventgebäude. |
Weilheim-Schongau. Oberbayern. | Stuckaturen. Gebäudeabbruch nach 1803. |
Kurfürstentum Bayern. Augustinerchorherren- Propstei Rottenbuch. BH: Propst OA Clemens Prasser. |
1760 |
Seekirch am Federnsee. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Umbau. |
Biberach. Tübingen. |
Stuck im Chor. (Langhaus Joh. Georg Üblher). √ |
Reichsabtei Obermarchtal. BH: Abt OPraem Edmund II. Sartor. |
1761 | Krün bei Mittenwald. Filialkirche St. Sebastian. |
Garmisch-Partenkirchen. Oberbayern. | Stuck in Chor und Langhaus. | Grafschaft Werdenfels (Hochstift Freising). BH: Augustiner-Chorherren-Propstei Rottenbuch. |
1763 | Obermarchtal. Prämonstratenser-Reichsabtei. S-O-Risalit. |
Alb-Donau-Kreis. Tübingen. |
Stuckaturen im ersten Obergeschoss. √ |
Reichsabtei Obermarchtal. BH: Abt OPraem Edmund II. Sartor. |
1766 | Ammerhof bei Tübingen. Pfarrkirche St. Andreas. Umbau. |
Stadt Tübingen. Tübingen. |
Stuck in Kirche der Statthalterei. 1806 profanisiert. √ | Reichsabtei Obermarchtal. BH: Abt OPraem Edmund II. Sartor. |
Falsche Zuschreibung:
Geltendorf (Landsberg). Pfarrkirche St. Stephan. 1754. Die Stuckaturen werden im Dehio 2006 (Wilhelm Neu) gleichzeitig Franz Xaver Feichtmayr und Franz Xaver Schmuzer zugeschrieben. Die Biografin Schmuzers, Eva Christina Vollmer, schreibt diese Kirche 1979 nur Franz Xaver I Feichtmayr zu.
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